Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum)
Nierenfleck-Zipfelfalter (Thecla betulae)
Segelfalter (Iphiclides podalirius)
Intro
Großer Kohlweißling (Pieris brassicae)
Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum)
Tagpfauenauge (Aglais io)
Flügel von Distelfalter (Vanessa cardui)
Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni)
Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus)
Tagpfauenauge (Aglais io), Kleiner Perlmutterfalter (Issoria lathonia), Großes Ochsenauge (Maniola jurtina)
Eier vom Distelfalter (Vanessa cardui)
Larve L1 vom Distelfalter (Vanessa cardui)
Larven Unterschied Animation
Larve vom Tagpfauenauge (Aglais io)
Larve vom Kleinen Kohlweißling (Pieris rapae)
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Phengaris nausithous)
Larve vom Kleinen Fuchs (Aglais urticae)
Larve vom Schwalbenschwanz (Papilio machaon)
Puppe vom Kleinen Kohlweißling (Pieris rapae)
Puppe vom Distelfalter (Vanessa cardui)
Schlupf Distelfalter (Vanessa cardui)
Larve vom Wolfsmilchschwärmer (Hyles euphorbiae)
Larve vom Großen Kohlweißling (Pieris brassicae)
Puppe von Dörrobstmotte (Plodia interpunctella)
Möhrenzünsler (Sitochroa palealis)
Admiral (Vanessa atalanta)
Schmetterlinge erfreuen sich großer Beliebtheit.
Wie könnte das auch anders sein? Mit ihrer Pracht an Farben und Formen sind sie wohl die auffälligsten Insekten.
Was macht aber einen Schmetterling zu einem Schmetterling und unterscheidet ihn von anderen Insektenordnungen?
Der wissenschaftliche Name Lepidoptera, auf deutsch Schuppenflügler, verrät das offensichtlichste Merkmal bereits.
Denn der größte Teil der Schmetterlinge besitzt zwei zarthäutige, beschuppte Flügelpaare.
Ein weiteres markantes Merkmal sind zudem die Mundwerkzeuge, die sich im Laufe der Evolution extrem angepasst haben. Somit können Schmetterlinge heute ihre manchmal mehr als 20 cm langen Maxillen, also Unterkiefer, nach Bedarf auf- und abrollen, um an Blütennektar zu gelangen.
Inhalt
Die Flügel
Doch das auffälligste Merkmal sind die großen, zum Teil farbenprächtigen Flügel.
Die Farbenpracht ist überwiegend an die winzigen Schuppen gebunden, die sich auf den Flügeln befinden. Diese Farbenpracht kann durch zwei Methoden entstehen: durch Pigmente oder Strukturen.
Unter den Pigmenten treten häufig Pterine und Carotine auf, die gelbe, rote oder weiße Farben erzeugen können.
Strukturfarben werden hingegen durch Interferenzerscheinungen hervorgerufen. Also Licht, dass sich durch den besonderen Bau der Schuppen bricht. Dadurch entstehen die leuchtenden und schillernden Flügelfarben, wie metallisch Blau, Grün oder Gold.
Die Metamorphose
Doch Schmetterlinge faszinieren noch durch eine weitere Kunst: Die Kunst der Verwandlung.
Wie die meisten Insekten, schlüpfen auch Schmetterlinge aus einem Ei. Jedoch nicht als geflügeltes Insekt, sondern als Larve oder Raupe.
Dabei ist nicht jede Larve, die nach einer Raupe aussieht, eine Schmetterlingslarve.
Denn Blattwespenlarven sehen den Schmetterlingslarven sehr ähnlich. Jedoch unterscheiden sie sich unter anderem durch die Anzahl der Beine. Die ersten drei Beinpaare sind bei beiden gleich. Jedoch besitzen Schmetterlingslarven zusätzlich nur maximal 5 weitere Beinpaare am Hinterleib, Blattwespenlarven weit aus mehr.
Die Nahrung der Schmetterlingslarven ist sehr unterschiedlich.
Die meisten ernähren sich von pflanzlichen Substanzen, wie Holz, Blätter oder Früchte.
Einige Arten haben sich aber auch an tierische Nahrung angepasst. So leben einige Bläulingsarten eine gewisse Zeit räuberisch in den Nestern von Ameisen.
Die Zeit als Raupe ist begrenzt. Die Dauer unterscheidet sich erheblich von Gruppe zu Gruppe. Während sie bei Tagfaltern nur wenige Wochen andauert, kann sie sich bei anderen Gruppen über Monate hinweg erstrecken. Doch immer endet die Larvenzeit mit der Puppe.
Die Puppe, die bei allen Insekten mit einer vollkommenden Verwandlung auftritt, ist das Übergangsstadium zum adulten Tier, also dem Imago.
Lebensanzeichen sind nach außen zwar so gut wie keine zu erkennen, doch setzt im inneren der Puppe ein einzigartiger Prozess ein, der zur Bildung des geflügelten Schmetterlings führt. Die Metamorphose.
Das spannende ist, dass die Raupenorgane ab- und die künftigen Falterorgane aufgebaut werden.
Die neuen Organe entstehen allerdings nicht aus den alten. Sie sind stattdessen bereits während der Larvenzeit als sogenannte Imaginalscheiben angelegt und entwickeln sich in der Zeit der Puppenphase zu funktionsfähigen Organen.
Es gibt noch so viel spannendes über Schmetterlinge zu erzählen. Das machen wir aber beim nächsten Mal.
Bis dahin, entdeckt selbständig die Welt der Insekten vor eurer Haustür. Denn dort warten faszinierende Beobachtungen auf euch.
Bis zum nächsten Mal.