Folgende Arten kommen in dem Film vor:
Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa)
Intro
Großer Wollschweber (Bombylius major)
Rebenstecher (Byctiscus betulae)
Pappelblattroller (Byctiscus populi)
Scharlachroter Feuerkäfer (Pyrochroa coccinea)
Gemeine Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus)
Gemeine Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus) + Gemeine Bodenwanze (Rhyparochromus vulgaris)
Goldglänzender Rosenkäfer (Cetonia aurata)
Larve von Goldglänzenden Rosenkäfer (Cetonia aurata)
Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum)
Großer Wollschweber (Bombylius major)
Spannende und faszinierende Natur beginnt nicht irgendwo, fern von Zuhause.
Sie beginnt gleich vor der Haustür. Du musst nur genau hinschauen.
Wir zeigen dir heute 4 spannende Insekten, die du garantiert beobachten kannst.
Egal ob im Stadtpark, im eigenen Garten, ob im Wald oder auf der Wiese. Insekten kann man überall entdecken. So zum Beispiel den Rebenstecher und den Pappelroller.
Inhalt
Der Blattroller
Sie sehen zwar einem Rüsselkäfer ziemlich ähnlich, doch sie gehören zu einer anderen, verwandten Familie. Nämlich zu den Blattrollern.
Die 5 – 7 mm kleinen Käfer glänzen metallisch, können aber leicht übersehen werden.
Weitaus markanter sind ihre Kinderstuben. Denn Blattroller wären keine Blattroller, würden sie nicht Blätter rollen.
Dazu bohrt das Weibchen gezielt die Basis von Laubblätter an, sodass diese anfangen zu Welken. So kann der Käfer die Blätter rollen und schließlich mit einem Sekret fixieren.
Beliebt sind Weinreben, doch auch andere Blätter von Laubbäumen.
Die Form der Blätter erinnert schließlich an eine Zigarre, weswegen er mancherorts auch Zigarrenwickler genannt wird.
In den Zusammengerollten Blättern werden die Eier abgelegt, aus denen kurze Zeit später die ersten Larven schlüpfen. Sie ernähren sich vom Blattgewebe und irgendwann fallen sie zusammen mit der Blatt-Zigarre herab. Die Larven verpuppen sich dann im Boden.
Der Feuerkäfer
Noch auffälliger und kaum zu übersehen ist in den Monaten Mai bis Juni der Scharlachrote Feuerkäfer. An Waldrändern und -lichtungen kann man ihn häufig auf Blüten beobachten. Denn der adulte Käfer ernährt sich von Pflanzensäften und auch vom Honigtau der Blattläuse.
Dieser Käfer gehört, wer hätte es gedacht, zur Familie der Feuerkäfer. Häufig werden aber diverse rot-schwarze Wanzen, wie z. B. Feurwanzen, als Feuerkäfer bezeichnet!
Auch wenn die wesentlichen Farben sich bei beiden ähneln, haben sie dennoch grundlegende Unterschiede. So zum Beispiel die Mundwerkzeuge.
Die Feuerwanze
Denn wie alle Wanzen, besitzen auch die Feuerwanzen keine Beißwerkzeuge, sondern einen Saugrüssel, über den sie ihre Nahrung in flüssiger Form zu sich nehmen. Sie bohren ein Loch in die Schale und injiziert ein Sekret, dass das innere zersetzt. So können sie die nährstoffhaltige Flüssigkeit aufsaugen.
Die Nahrungsaufnahme der Feuerwanzen richtet keinen großen Schaden an den Pflanzen an. Man kann sie häufig in der Nähe von Linden, Robinien und Malvengewächsen beobachten, da sie sich hauptsächlich von deren Samen ernährt. Hin und wieder saugen sie aber auch an Insekteneier oder toten Insekten.
Von Juni bis Oktober kann man die Larven oder Nymphen genannt, beobachten. Sie fallen durch ihre fast durchgängig, rote Farbe auf.
Trotz ihrer roten Färbung, sind Feuerwanzen für uns Menschen nicht gefährlich. Sie überträgt keine Krankheiten und verbreitet keine starken, unangenehmen Gerüche wie andere Wanzen.
Lediglich werden sie aufgrund ihrer großen Ansammlungen als lästig empfunden.
Der Rosenkäfer
Einen ebenso unguten Ruf eilt dem Goldglänzenden Rosenkäfer voraus:
Er sei ein Blütenzerstörer, heißt es.
Doch ein Zerstörer ist er nicht.
Hauptsächlich ernährt er sich von süßen Pflanzensäften oder Pollen.
Dabei bleiben noch viele Pollen an seiner Behaarung hängen und so bestäubt er die Blüten ganz nebenbei.
Doch das ist nicht alles. Die Larven sind wichtige Humusbildner und spielen somit eine wichtige Rolle im Ökosystem.
Als Engerlinge leben sie unter der Erde. Häufig auch in unserem Kompost.
Dort ernähren sie sich von abgestorbenen, pflanzlichen Materialien, vor allem Holzmulm und zersetzen diesen wieder in Humus.
Er steht in Deutschland gemäß Bundesnaturschutzgesetz unter Schutz.
Gefährdet ist er zur Zeit aber noch nicht.
Nun ist es an dir.
Denn draußen warten noch viel mehr Insekten, die ein ungewöhnliches, spannendes und wichtiges Leben führen.
Bis zum nächsten Mal.