Seid ihr auch schon einmal durch die Wiese gelaufen und habt so komische Spuckehaufen mitten im Nirgendwo entdeckt? Diese Spucke wird von den Schaumzikaden produziert.
Was sind Zikaden?
In Deutschland gibt es über 600 Zikadenarten. Sie zählen zu den Schnabelkerfen und sind mit den Wanzen verwandt. Ihre Entwicklung ist hemimetabol, also unvollständig. Die Zikaden haben einen Saugrüssel mit dem sie sich von Pflanzensäften ernähren. Ihre Größe variiert je nach Art zwischen 1,8 und 38 mm. Durch ihre Färbung sind sie gut an ihren Untergrund angepasst, wodurch sie schwer zu finden sind. Zikaden können sehr gut springen und singen.
Und woher kommt die Spucke?
Die Spucke, der sogenannte Kuckucksspeichel wird von den Larven der Schaumzikaden produziert. In Deutschland gibt es 13 Arten. Die Larven produzieren den Schaum um sich zu schützen und gleichbleibende Bedingungen für ihre Entwicklung zu schaffen.
Wie wird der Schaum produziert?
Die Larven pumpen Luft in eine eiweißhaltige, von ihnen produzierte, Flüssigkeit. Dadurch schäumt es. Mittels Schleimstoffen und den Eiweißen wird der Schaum aufrecht erhalten.
Weiter spannende Infos zu unserer häufigsten heimischen Schaumzikade gibt es in der Folge.