Wenn man an eine Wespe denkt, dann hat man sofort die schwarz-gelb gestreifte Wespe im Kopf, die uns im Sommer das Mittagessen streitig mach. Dass wir über 8000 Wespenarten in Deutschland haben, das hat man nicht im Kopf. Aber Wespe ist nicht gleich Wespe.
Was sind Wespen?
Wespen sind Hautflügler (Hymenoptera), also mit Bienen und Ameisen verwandt. Sie entwickeln sich in einer vollständigen Metamorphose. Sie werden nochmal aufgeteilt in die Familie der Pflanzenwespen und der Taillenwespen.
Was sind Pflanzenwespen?
Diese Wespengruppe sind hauptsächlich Pflanzen- und Nektarfresser. Sie sind vergleichsweise klein und unauffällig gefärbt. Die Larven erinnern an Schmetterlingsraupen. Während die Larven auch als Schädlinge eingestuft werden, werden die Imagos gerne auch zur natürlichen Schädlingsbekämpfung genutzt.
Was sind Taillenwespen?
Diese Wespengruppe wird nochmal weiter aufgeteilt. Die Legimmern haben einen Legebohrer, den sie benutzen um ihre Eier in einen passenden Wirt zu legen, sie leben also parasitär. Die Stechimmen haben ihren Legebohrer zu Stacheln umgeformt. Es können also nur die Weibchen stechen. Hierzu zählen neben den klassischen Wespen auch die Ameisen und Bienen. Eine Untergruppe hiervon sind die Faltenwespen mit etwa 100 Arten in Mitteleuropa. Und zwei Arten davon sind für den schlechten Ruf der Wespen verantwortlich: die gemeine und die deutsche Wespe.
In der Folge wird mit Klischees aufgeräumt, wir schauen uns an, welchen Nutzen Wespen haben und warum man vor Hornissen keine Angst haben muss. Außerdem gibt es ein paar Tipps zur Prävention und was man tun kann, wenn man schon gestochen wurde.