Der Balztanz der Langhornmotte 

Das ist der Balztanz der Langhornmotte. ⁣
Gut vorstellbar, dass die Menschen früher an Elfen und Feen glaubten, oder?⁣

Doch die kleinen, tanzenden Wesen sind eine Familie innerhalb der Schmetterlingen. ⁣
Besonders auffällig sind die sehr langen, fadenförmigen Fühler der Männchen. Wie in dem Video gut zu erkennen, kann man sie tagsüber in größeren Gruppen antreffen und die Männchen dabei beobachten, wie sie in der Luft auf und ab tänzelnd um ein Weibchen balzen.⁣

Hast du sie schon einmal gesehen?⁣
Im Frühling kann man sie häufig an Waldrändern oder -wegen beobachten.⁣
Zu sehen ist hier übrigens die Art Adela reaumurella.⁣

Die Wespenbiene Nomada bifasciata 

Das ist die Wespenbiene Nomada bifasciata, oder auch Rotbäuchige Wespenbiene in Bewegtbild. ⁣

Während wir uns im letzten Post das besondere der Wespenbienen angeschaut haben, möchten wir sie euch heute noch einmal in einem kurzen Reel zeigen. ⁣
Nachdem sie ausgiebig Nektar getrunken hatte, putzt sie sich, bepudert mit Pollen, auf der Blüte. ⁣

Immer wieder erstaunlich, wie facettenreich Insekten aufgebaut sind, oder? 

Biene ist nicht gleich Honigbiene 

Das klingt für einige vielleicht logisch, doch häufig werden wir beim Wildbienen Filmen gefragt, ob denn die Bienen, die wir vor der Kamera haben, hier ihren Honig lagern. ⁣
Verwunderung tritt auf, wenn man erwähnt, dass diese Bienenarten gar keine Staaten hervorbringen und Vorräte für ihre Nachkommen nur in Form von Pollen und Nektar ablegen. ⁣

Aus diesem Grund haben wir einen kurzen Film auf YouTube hochgeladen, in dem wir uns das Thema Wild- und Honigbiene einmal genauer anschauen. ⁣⁣

In dieser Aufnahme sieht man eine Mauerbiene. Es ist ein älteres Männchen. Die sonst so leuchtende Farbe ist bereits etwas ausgeblichen. Leider konnten wir die genaue Art nicht exakt bestimmen. Eventuell ist es die Gehörnte Mauerbiene. ⁣
Was meint ihr?

Der Große Wollschweber 

Das ist der Große Wollschweber. Fast im wahrsten Sinne des Wortes!⁣
Denn er sieht nicht nur aus wie ein wolliges Insekt, sondern er kann auch in der Luft schweben. ⁣
Dazu rotieren die zwei Vorderflügel (denn er gehört zu den Diptera = Zweiflügler) in der Form einer liegenden Acht und das bis zu 300 mal pro Sekunde. Dieser schwirrenden Flug ist nicht nur schön anzusehen, sondern für den Wollschweber äußerst praktisch! ⁣

Denn der Große Wollschweber ist ein Brutparasit einiger solitär lebender Sandbienen. ⁣
Spannend ist, dass das Weibchen nicht einfach ihre Eier ablegt. Vor der Eiablage „bepudert“ das Weibchen ihren Hinterleib mit feinem Sand. Das sieht man sehr schön zum Ende des Videos! Anschließend sucht sie eine passende Sandbienen-Bruthöhle, schwebt über dem Eingängen, zielt und wirft ein Ei mit anhaftendem Sand in die Höhle der Wildbiene hinein. ⁣

Die Musik passt irgendwie sehr gut zum schwirrenden Flug des Wollschwebers, oder? ⁣
Das Video ist übrigens mit 200 Bilder pro Sekunde aufgenommen. Zum Schluss geht es zur normal (25FPS) Geschwindigkeit über.

Keine Biene oder Hummel 

Das ist keine Biene oder Hummel. Der Wollschweber gehört, wie die Fliege, zu den Zweiflüglern. ⁣

Trotz seines rundlich, pelzigen Aussehens, kann er unglaublich gut und schnell fliegen! Sie können sogar in der Luft stehen! Das nutzen Sie beispielsweise zur Nahrungsaufnahme:⁣
Wie Kolibris kann man sie dann vor den Blüten beobachten, wie sie im schwebenden Flug den Nektar aufnehmen. ⁣
Konntest du dieses Jahr schon einen beobachten? ⁣

Dieser Wollschweber ist der Große Wollschweber (Bombylius major). Er putzt gerade seine Mundwerkzeuge, bevor er sich auf zur nächsten Blüte macht.

Die Biene 

Die Biene – kaum ein anderes Insekt ist so populär wie sie und auch der Begriff Honig ist untrennbar mit ihr verbunden. ⁣
Ist eigentlich logisch, da die Honigbiene diesen in ihren Bienenstöcken produziert. ⁣

Doch nur etwa 9 Bienenarten weltweit produzieren Honig, wie wir ihn kennen. Sie leben in hoch-sozialen Gruppen, in denen es klare Arbeitsteilungen gibt. Muss es auch, denn in den sogenannten Honigbienenstöcken können bis zu 50.000 Bienen zusammenleben.⁣
Anders sieht das bei Wildbienen aus. Die meisten Wildbienenarten leben solitär.⁣
Das heißt, sie bauen ihre Nester und versorgen auch ihr Nachkommen ohne Mithilfe von anderen.⁣

Noch mehr über Wild- und Honigbienen erfährst du in unserem neuen Film auf YouTube.⁣

Wen haben wir denn hier? 

Obwohl man es ihr nicht sofort ansieht, gehört sie zu den Echten Bienen. ⁣
Sicherlich dem aussehen geschuldet, ist ihr deutscher Name eine Kombination aus Wespe und Biene. Nämlich: Wespenbiene.⁣
Es gibt um die 200 Arten in Europa.⁣

Wespenbienen sind Kuckucksbienen. Sie legen ihre Eier in die Brutkammern anderer Wildbienen, wie zum Beispiel die der Sandbienen. ⁣
Wie der Namensvetter aus dem Reich der Vögel auch, töten die Larven der Kuckuksbienen die Eier oder Larven der Wirtsbiene und ernähren sich anschließend von den Pollen- und Nektarvorräten. ⁣

Die ausgewachsenen Wespenbienen ernähren sich ebenfalls von Nektar und Pollen, wie man es hier sehr schön im Video sehen kann. ⁣

Noch mehr über Insekten im Frühling findest du auf unserem YouTube-Kanal. 
Schau gern vorbei.
 

Die Frühlings-Seidenbiene – Eine der Ersten

Die Frühlings-Seidenbiene (Colletes cunicularius). Name ist bei ihr Programm. Sie ist einer der ersten Seidenbienen im Jahr, die man beobachten kann. Die Weibchen graben ihre Nester in lockeren Sand. Vom Hauptgang gehen einige Nebengänge ab, in denen die Brutkammern angelegt werden. ⁣
Vor der Eiablage werden diese noch mit Pollen und Nektar gefüllt, wovon sich die Larven ernähren. ⁣

Pro Weibchen werden allerdings mehrere Nester angelegt. Einige Bienen schlüpfen bereits im August, doch verharren noch bis zum nächsten Frühling in ihren Brutkammern. So gibt es nur eine Generation pro Jahr. ⁣

Noch mehr über Insekten im Frühling findest du auf unserem YouTube-Kanal. 
Schau gern vorbei. 

Die Frühlings-Seidenbiene 

Was passt namentlich besser zum Frühling, als die Frühlings-Seidenbiene (Colletes cunicularius)?⁣
Wie der Name schon verrät, ist sie bereits früh im Jahr aktiv. Viel früher als andere Seidenbienen. ⁣

Dieses Weibchen hat damit begonnen, eine Bruthöhle in den weichen Sand zu graben. Doch zahlreiche Männchen scheinen sich für sie zu interessieren. ⁣

In dem Gebiet, in dem wir die Wildbienen gefunden hatten, gab es hauptsächlich Kiefern. Eine einzige Weide stand in unmittelbarer Nähe und wurde von unzähligen Wild- und Honigbienen belagert.⁣
An dem Tag sind viele, schöne Aufnahmen entstanden.