Oh, da ist jemand nass geworden 

Das ist die Fuchsrote Sandbiene oder Goldbiene. Der wissenschaftliche Name lautet Andrena fulva.⁣
Sie gehört, wie der Name es schon verrät, zu den Sandbienen (Andrena). Obwohl sie eine solitär lebende Bienen ist, finden sich die Weibchen an geeigneten Nistplätzen zu großen Kolonien zusammen. ⁣

Die Fuchsrote Sandbiene nistet in vegetationsarmen bis kahlen Böden und die Nester können bis zu einem halben Meter tief gegraben werden! Häufig findet man sie in Gärten, Parks und Waldränder. Voraussetzung ist neben dem fehlen der Bodenvegetation, dass der Boden nicht zu sehr von uns Menschen gepflegt wird. Denn wässern, düngen, umgraben oder sonstige Gartenarbeiten können die Nester zerstören.⁣

Dieses Weibchen haben wir nach dem Regen am Buchsbaum gefunden. Das erklärt auch die Anwesenheit der Bienenwespe aus dem letzten Post. Denn diese sind unter anderem auf die Fuchsroten Sandbienen angewiesen.⁣

Wen haben wir denn hier? 

Obwohl man es ihr nicht sofort ansieht, gehört sie zu den Echten Bienen. ⁣
Sicherlich dem aussehen geschuldet, ist ihr deutscher Name eine Kombination aus Wespe und Biene. Nämlich: Wespenbiene.⁣
Es gibt um die 200 Arten in Europa.⁣

Wespenbienen sind Kuckucksbienen. Sie legen ihre Eier in die Brutkammern anderer Wildbienen, wie zum Beispiel die der Sandbienen. ⁣
Wie der Namensvetter aus dem Reich der Vögel auch, töten die Larven der Kuckuksbienen die Eier oder Larven der Wirtsbiene und ernähren sich anschließend von den Pollen- und Nektarvorräten. ⁣

Die ausgewachsenen Wespenbienen ernähren sich ebenfalls von Nektar und Pollen, wie man es hier sehr schön im Video sehen kann. ⁣

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Weißen Bindensandbienen 

Die ersten Weißen Bindensandbienen (Andrena gravida) sind bei uns zu sehen. ⁣
Sie graben ihre Nester in den Boden und obwohl sie solitär lebende Bienen sind, legen sie ihre Nester in lockeren Gruppen an. ⁣
Habt ihr schon die ersten Sandbienen dieses Jahr beobachten können?⁣

Bis jetzt war es etwas zu kühl für die Bienen, aber in den nächsten Tagen können wir ihre Nestbau-Aktivitäten sicher auf Video festhalten

Die Frühlings-Seidenbiene – Eine der Ersten

Die Frühlings-Seidenbiene (Colletes cunicularius). Name ist bei ihr Programm. Sie ist einer der ersten Seidenbienen im Jahr, die man beobachten kann. Die Weibchen graben ihre Nester in lockeren Sand. Vom Hauptgang gehen einige Nebengänge ab, in denen die Brutkammern angelegt werden. ⁣
Vor der Eiablage werden diese noch mit Pollen und Nektar gefüllt, wovon sich die Larven ernähren. ⁣

Pro Weibchen werden allerdings mehrere Nester angelegt. Einige Bienen schlüpfen bereits im August, doch verharren noch bis zum nächsten Frühling in ihren Brutkammern. So gibt es nur eine Generation pro Jahr. ⁣

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Die Frühlings-Seidenbiene 

Was passt namentlich besser zum Frühling, als die Frühlings-Seidenbiene (Colletes cunicularius)?⁣
Wie der Name schon verrät, ist sie bereits früh im Jahr aktiv. Viel früher als andere Seidenbienen. ⁣

Dieses Weibchen hat damit begonnen, eine Bruthöhle in den weichen Sand zu graben. Doch zahlreiche Männchen scheinen sich für sie zu interessieren. ⁣

In dem Gebiet, in dem wir die Wildbienen gefunden hatten, gab es hauptsächlich Kiefern. Eine einzige Weide stand in unmittelbarer Nähe und wurde von unzähligen Wild- und Honigbienen belagert.⁣
An dem Tag sind viele, schöne Aufnahmen entstanden. 

Wovon ernähren sich Blattläuse?

Wir alle kennen sie, oder? Die kleinen Gäste an unseren Pflanzen. ⁣
Wie aus dem nichts sind sie da und manchmal verschwinden sie eben so schnell wieder. Doch wovon genau ernähren sie sich?⁣

🪲 Da sie zu den Schnabelkerfen gehören, denen auch Zikaden und Wanzen angehören, haben sie stechend-beißende Mundwerkzeuge, mit denen sie die Leitbündel der Pflanzen anstechen können, um den Pflanzensaft aufzunehmen. ⁣
Dabei geben sie regelmäßig Hogitau ab, der von vielen anderen Lebewesen genutzt wird. Denn Blattläuse ernähren sich von den im Pflanzensaft gelösten Aminosäuren. Der Rest des kohlenhydratreichen Safts wird wieder ausgeschieden.

Wie das ganze aussieht, wenn Blattläuse ihren Honigtau los werden, kannst du in unserem neuen Film auf YouTube sehen.

Insekten im Frühling.

Ist man im Frühling unterwegs und hält nach Insekten Ausschau, so kommen einem häufig die gleichen Arten vor die Augen. ⁣
Der Zitronenfalter oder auch die blaue Holzbiene kann man beobachten. Häufig auch bereits die ersten Bienen. ⁣

Aber warum sieht man nicht mehr Insekten? ⁣
Das liegt zum einen daran, dass Insekten entweder als Ei oder Larve überwintern und sich aus diesem Grund im zeitigen Frühjahr noch nicht zum Imago entwickelt haben. Doch auch die, die als ausgewachsenes Insekt überwintern, erwachen nicht zeitgleich. ⁣
Denn besonders im Frühling kann auf warme Tage, schnell eine Frostphase folgen. Das könnte für viele Insekten das Aus bedeuten.

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Und da ist der Frühling schon.⁣

Schwer zu glauben, dass vor zwei Wochen noch Schnee lag, oder?⁣
Kaum blühen die ersten Blumen, sind auch die ersten Insekten unterwegs. ⁣
Steigen die Temperaturen nun auf 12°C, starten auch die Bienen zu ihrem ersten Ausflug im neuen Jahr. Bei dem sogenannte „Reinigungsflug“ entleeren die Bienen ihre Kotblase. Denn nach Wochen und Monaten in der Winterruhe, sammeln die Bienen ihren Kot, um die Gefahr von Krankheiten im Bienenstock zu minimieren.⁣

Doch nach ein paar frühlingshaften Tagen können wir auch Bienen beim Pollen und Nektar sammeln beobachten. Denn wenn auch langsam, beginnt die Königin für neuen Nachwuchs zu sorgen, der versorgt werden möchte.⁣

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Sieht sie nicht faszinierend aus?⁣ 

Die Feldwespen-Königin konnten wir gestern am Nachmittag filmen. ⁣
Kurz vorher hatte sie sich eine Raupe schmecken lassen und dabei hoffentlich genug Energie tanken können, um ihrer wichtigsten Aufgabe anzugehen: Die Suche nach einem geeignetem Platz für ihr Nest um ein neues Volk zu gründen.⁣

Keine Angst, Feldwespen sind scheu und interessieren sich nicht für unser Picknick. Ihr Interesse ist auf etwas gänzlich anderes gerichtet: Auf andere Insekten, Spinnen und Nektar. ⁣
Als ziemlich erfolgreiche Insektenjäger regulieren sie, ähnlich wie Waldameisen, intensiv die Populationen anderer Insekten und wahren so ein Gleichgewicht innerhalb des Ökosystems.

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