Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum)

Das ist ein Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum).⁣

Hast du es schon mal gesehen?⁣
Häufig wird es für ein Kolibri gehalten, doch es gehört in Wahrheit zu den Schmetterlingen. ⁣

Taubenschwänzchen können in der Luft vor der Blüte verharren und mit ihren langen Mundwerkzeugen den Nektar aus den Blüten saugen. Sie sind zudem exzellente Flieger. ⁣
Jeder, der die kleinen Schwärmer schon einmal beobachtet hat, wird bestätigen, dass sie extrem flink und wendig sind. ⁣
Diese Aufnahme entstand mit 200 Bildern pro Sekunde, also mit 8-facher Verlangsamung. ⁣
Man kann wunderbar die Flügelschläge und den für Schmetterlinge typischen Saugrüssel erkennen.⁣
Auch die Form ist faszinierend.

Weiße Winden-Federmotte

Das ist ein Schlehengeistchen oder auch Weiße Winden-Federmotte (Pterophorus pentadactyla). ⁣

Da versteht man, wie Menschen an Elfen glauben konnten, oder?


Ob man es glaubt oder nicht, dieses schöne Insekt gehört zur Ordnung der Schmetterlinge.⁣
Beobachten kann man diese Federmotte in Deutschland den ganzen Sommer über. ⁣
Halte im Garten, auf Wiesen und Ruderalflächen nach dem weißen Schmetterling Ausschau. ⁣

00Gelbe Dungfliege (Scathophaga stercoraria)

Das ist eine Gelbe Dungfliege (Scathophaga stercoraria). ⁣
Hast du sie schon einmal beobachtet?⁣

Was hier wie ein romantische Kuss aussieht, beruht allerdings nicht auf Gegenseitigkeit. ⁣
Zwar ist die Gelbe Dungfliege regelmäßig auf Blüten zu finden, um sich von Nektar und Pollen zu ernähren,⁣
aber sie lauert dort auch anderen Insekten auf. Diese ergreift sie mit ihren Vorderbeinen und saugt sie mit ihren spitzen Mundwerkzeuge aus. 

Doch die Dungfliege wäre keine Dungfliege, wenn sie nicht etwas mit Dung zutun hätte, oder?
Denn ihre Larven entwickeln sich in diesem. Sie zersetzen ihn aber nicht, wie andere Insektenlarven, die sich im Dung entwickeln. ⁣
Stattdessen leben die Larven räuberisch von Insekten, meist Fliegenlarven. ⁣
Also durch und durch ein Jäger.

Gottesanbeterin Larven

Das sind die Larven einer Europäischen Gottesanbeterin (Mantis religiosa). ⁣

Im Sommer letzten Jahres fanden wir ein Oothek, das Eigelege einer Gottesanbeterin, ganz in unserer Nähe. ⁣
Während sie gen Süden immer häufiger anzutreffen sind, war es schon ein Highlight, eine ausgewachsene Mantis und ihr Eigelege in Brandenburg beobachten zu können. ⁣
Zumindest bis jetzt. Das wärmere Klima lässt einige Arten weiter in den Norden ziehen. ⁣

Seit Anfang des Sommer schauten wir regelmäßig nach, ob nicht bereits die ersten Larven aus dem Oothek geschlüpft waren. Ein Tag verging nach dem anderen und wir dachten bereits, da kommt nichts mehr oder wir haben es verpasst. ⁣

Doch vor ein paar Tagen hatten wir das Glück. Kurz nach 18:00 konnten wir die ersten Gottesanbeterinnen beobachten, wie sie aus dem Gelege schlüpften und gleich auf die Jagt gingen. ⁣
Ein wahres Highlight für uns in diesem Sommer.

Der Hirschkäfer

Das ist ein männlicher Hirschkäfer (Lucanus cervus).⁣
Sehr gut an den auffällig großen Oberkiefern zu erkennen.⁣
Denn das Geweih ist eigentlich ein Teil der Mundwerkzeuge.⁣
Mit diesen duellieren sich die Männchen und versuchen den Gegner vom Baum zu werfen.⁣
Wie immer geht es natürlich um die Gunst eines Weibchens. ⁣

Die Käfer kann man in Deutschland zwischen Mai und Ende Juni in Eichenwäldern beobachten. ⁣
Leider wird er auf der Roten Liste als „stark gefährdet“ geführt. ⁣
Das liegt daran, dass geeignete Wälder immer seltener werden.⁣

Wildbienen

Die Biene – kaum ein anderes Insekt ist so populär wie sie und auch der Begriff Honig ist untrennbar mit ihr verbunden. ⁣⁣
Ist eigentlich logisch, da die Honigbiene diesen in ihren Bienenstöcken produziert. ⁣⁣
⁣⁣
Doch nur etwa 9 Bienenarten weltweit produzieren Honig, wie wir ihn kennen. Sie leben in hoch-sozialen Gruppen, in denen es klare Arbeitsteilungen gibt. Muss es auch, denn in den sogenannten Honigbienenstöcken können bis zu 50.000 Bienen zusammenleben.⁣⁣
Anders sieht das bei Wildbienen aus. Die meisten Wildbienenarten leben solitär.⁣⁣
Das heißt, sie bauen ihre Nester und versorgen auch ihr Nachkommen ohne Mithilfe von anderen.⁣⁣

Noch mehr?
Das gibts in unserem Film auf YouTube.⁣⁣

Der Hummel Start

Hummeln können fliegen. Entgegen dem Mythos.
Auch wenn der Start nicht immer ganz so läuft, wie er sein sollte.

Doch einmal in der, fliegen sie zielsicher zur nächsten Blüte.

Biene im Landeanflug

Jeder kleine Wind bringt die Gräser und Blüten zum bewegen.
Was für uns wenige Zentimeter sind, ist für ein kleines Insekt eine riesige Strecke.

Dennoch schaffen es die bestäubenden Flieger, eine beinahe Punktlandung auf der gewünschten Blüte.

Weißhaar-Sandbiene (Andrena gravida) 

Das ist die Weißhaar-Sandbiene oder auch Andrena gravida.⁣
Der deutsche Name passt ganz gut, oder? ⁣

Die Sandbiene kommt in gesamt Deutschland vor und gehört zu den wenigen Wildbienenarten, die nicht gefährdet sind. ⁣
Das kann an ihrem eher geringen Anspruch an ihre Nisthabitate liegen. ⁣
Denn sie benötigt spärlich bewachsene Feldraine oder Böschungen auf brachliegenden Feldern oder in Gärten.⁣
Aber auch daran, dass sie beim Pollensammeln nicht auf bestimmte Blüten spezialisiert ist.⁣
Hoffen wir, dass sich ihr Gefährdungsstatus nicht ändert! ⁣

Die Sandbiene kann von April bis Ende Mai beobachtet werden.⁣

Große Randwanze (Coreus marginatus) 

Das ist die Große Randwanze (Coreus marginatus). ⁣
Vielleicht kennst du sie auch unter dem Namen Leder- oder Saumwanze?⁣

Diese Wanze gehört zur Gattung Coreus, der weltweit nur zwei Arten angehören.⁣
Die andere Art ist in Nordchina und der Mongolei beheimatet. ⁣

Die Große Randwanze kann ab dem Frühjahr an verschiedenen Gehölzen und Kräutern beobachtet werden. ⁣
Sie lebt und entwickelt sich aber bevorzugt an Ampfer, Rhabarber und anderen Knöterichgewächsen, die in nährstoffreichen Gebieten stehen.⁣

Ab dem Sommer sind auch die ersten Nymphen zu entdecken. ⁣
Bis zum Winter sind sie allerdings voll entwickelt und überwintern als ausgewachsenes Insekt in der Bodenstreu. ⁣