Glühwürmchen verbinden wir mit lauen Sommernächten und bunten Lichtern, die durch den Wald tanzen. Aber habt ihr euch schonmal Gedanken dazu gemacht, warum Glühwürmchen leuchten?
Was sind Glühwürmchen?
Glühwürmchen sind keine Würmer, sondern Käfer. Von den Leuchtkäfern (Lampyridae) gibt es weltweit etwa 2000 Arten, in Deutschland sind es nur drei. Sie sind zwischen 7 und 20 mm groß und sehen eher unscheinbar aus. Die Weibchen sind flugunfähig und erinnern an einen Wurm, daher auch der Name Glühwürmchen.
Wie leben Glühwürmchen?
Glühwürmchen sind, wie alle Käfer, holometabol, machen also eine vollständige Metamorphose durch. Als Käfer leben sie meist nur zwei Wochen, als Larve entwickeln sie sich bis zu drei Jahre lang. Glühwürmchenlarven sind super für den Garten, da sie sich unter anderem von Schnecken ernähren. Die Imagos haben keine Mundwerkzeuge und sterben nach der Paarung.
Warum leuchten Glühwürmchen?
Sie leuchten um ihren Partner anzulocken oder zu finden. Hierfür sitzt das Weibchen auf einem erhöhten Platz um sich perfekt in Szene zu setzen. Sobald sich Männchen und Weibchen gefunden haben, erlischt das Leuchten.
Wie leuchten Glühwürmchen?
Im Hinterleib der Glühwürmchen gibt es Leuchtzellen. Hier findet eine chemische Reaktion statt: Luziferin reagiert mit Hilfe des Enzyms Luziferase mit Sauerstoff. Hierbei wird Energie frei, die in Form von Licht wiedergegeben wird.
Und wenn ihr wissen wollt, wann man am ehesten Gelegenheit hat Glühwürmchen zu beobachten und zu finden, dann hört doch einfach mal in die Folge rein!