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Ein Rebenstecher

Das ist ein Rebenstecher mit dem wissenschaftlichen Namen Byctiscus betulae. ⁣
Er sieht einem Rüsselkäfer zwar ziemlich ähnlich, doch er gehört zu einer anderen, eng verwandten Gattung.⁣

Der 5 – 7 mm kleine Käfer glänzt metallisch grün bis blau, kann aber schnell übersehen werden. ⁣
Weitaus markanter sind die Kinderstuben. Denn der Rebenstecher aus der Familie der Blattroller hat seinen Namen nicht zufällig.⁣
Das Weibchen bohrt gezielt die Basis von Laubblätter an, sodass diese anfangen zu Welken. So kann der Käfer die Blätter rollen und schließlich mit einem Sekret fixieren. ⁣
Hast du gerollte Blätter schon einmal gesehen? Beliebt sind Weinreben, doch auch andere Blätter von Laubbäumen werden genutzt. ⁣

Die Form der Blätter erinnert an eine Zigarre, weswegen er mancherorts auch Zigarrenwickler genannt wird. ⁣
In den Zusammengerollten Blättern werden etwa 6 Eier abgelegt, aus denen kurze Zeit später die ersten Larven schlüpfen. Sie ernähren sich vom Blattgewebe und irgendwann fallen sie zusammen mit der Blatt-Zigarre herab. Die Larven verpuppen sich schließlich im Boden. ⁣

Beobachten kann man den Käfer von April bis September an Waldrändern oder Flussauen.⁣

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