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Moschusbock 

Das ist der Moschusbock Aromia moschata. ⁣
Er trägt seinen Namen nicht ohne Grund. Denn tatsächlich riecht der Käfer aus der Familie der Bockkäfer nach Moschus.⁣
An seinen Hinterbeinen befinden sich nämlich Drüsen, aus denen der Käfer ein nach Moschus riechendes Sekret absondern kann. ⁣
Dieser Duft soll vermutlich Vögel und andere Fressfeinde abschrecken. ⁣

Denn meist am Nachmittag, warmer Sommertages, schlüpfen die Moschusböcke und treffen sich zur Paarung bevorzugt an Weiden.⁣
Diese Ansammlungen bleiben nicht lang unbemerkt und besonders Spechte und Rabenvögel lassen sich den ein oder anderen Bock schmecken. ⁣

Doch nicht wegen der gefiederten Fressfeinde sind die Populationen der Moschusböcke bedroht.⁣
Die Larven benötigen 2 – 3 Jahre, bis sie sich schließlich verpuppen. In dieser Zeit leben sie im Holz von Weidengehölzen und anderen Weichhölzern wie Pappel oder Erle. Bevorzugt werden beschädigte Bäume als Kinderstube gewählt. ⁣
Ein ideales Habitat sind Kopfweiden, aber auch Auwälder und Erlenbrüche. ⁣
Korbweiden waren früher essentiell für Korbflechtereien. Leider entwickelt sich dieser Wirtschaftszweig stark zurück und somit auch die Pflege der Kopfweiden. ⁣
Zusätzlich gehen durch Entwässerungen für intensive Forst- und Landwirtschaft die alternativen Habitate wie Auwälder und Erlenbrüche zurück. ⁣
Aus diesem Grund steht der Käfer in Deutschland unter dem Schutzstatus „besonders geschützt“.

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