Das ist die Gemeine Furchenbiene oder auch Lasioglossum calceatum genannt.
Ist sie nicht schön?
Dies ist einer der wenigen Wildbienen, denen man auf dem Feld noch relativ häufig begegnet.
Der Grund liegt in ihrer Anspruchslosigkeit. Weder beim Nistplatz, noch beim Lebensraum oder Blüten ist sie wählerisch.
Sie kommt in trockenwarmen bis kühlfeuchten Lebensräumen, wie Parks und Gärten vor.
Doch das faszinierende an dieser Biene ist ihr Sozialverhalten!
Während die meisten Wildbienen solitär leben, nistet die Gemeine Furchenbiene semisozial, wenn nicht sogar primitiv-eusozial, wie auch Hummeln.
Denn ein Weibchen gründet ein Nest, in dem sie einen senkrechten Schacht in die Erde gräbt, von dem ein waagerechter Gang zu einem Hohlraum führt. In diesem Raum wird eine Waabe mit einem Ei angelegt und verschlossen.
Daraus schlüpft eine Arbeiterin, ein sogenanntes Sommerweibchen, die deutlich kleiner als die Nestgründerin ist.
Sie kümmert sich um die Versorgung der zweiten Brut, aus der bis zu 50 Geschlechtstiere schlüpfen. Unter ihnen auch männliche Drohnen.
Wirklich spannend das Leben der Wildbienen.